Pressekonferenz vom 10. Februar 2014

Was zählt ist Würzburg!

Die Freie Wähler – Freie Wählergemeinschaft e.V. (FW-FWG) hat zur Pressekonferenz am 10. Februar 2014 in den Gasthof „Alter Kranen“ eingeladen und stellte ihr Wahlprogramm vor. .

Mozartareal. 

„Bei allen Wendungen und Drehungen rund ums Mozartareal und der erstaunlichen Rotationsgeschwindigkeit der Gesinnung anderer – man weiß ja gar nicht mehr, ob jeder heute noch das sagt, was er gestern dachte – kann es doch nur um eines gehen: Um eine Stärkung der Innenstadt und die muss sich auf dieser Fläche – am Kardinal-Faulhaber Platz (mit einer zusätzlichen Tiefgarage) und am Mozartareal befinden“ erläutert Fraktionsvorsitzender Josef Hofmann die Haltung der FW-FWG. Hofmann weiter: „Man kann sicherlich darüber streiten, in wie weit eine Stärkung der City, versehen mit einem tragbaren und finanziell angemessenen Angebot, auch einen Teilerhalt der alten Mozartschule ermöglicht, dies muss allerdings sorgfältig abgewogen sein. Aber machen wir uns nichts vor, alle Träumereien von großen Kulturbauten oder einer Philharmonie, Museen und vielen anderen Dingen erweisen sich ohnehin letzten Endes als nicht finanzierbar.“ 

Bahnhofsumfeld.

Auf die Sanierung des Bahnhofs kann die Stadt Würzburg keinen direkten Einfluss nehmen. Man kann lediglich über den politischen Weg Druck ausüben. Dies wurde in der Vergangenheit jedoch vernachlässigt. Darüber hinaus fehlt es auch an einem klaren Konzept für die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes. „Die Idee, eine Sanierung der Nachkriegspavillons zu forcieren ist schlichtweg aus Gründen der Investitions- und Nutzungsabwägung abzulehnen. Stattdessen sind der Abriss und die Neufassung des Raumes mit flankierenden Bauten insbesondere auch unter energetischen Gesichtspunkten sinnvoll.“ 

Gewerbeflächen.

Zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Würzburg betrachtet die FW-FWG die Schaffung und Ausweisung eigener, neuer Gewerbeflächen als unbedingt notwendig. Diese bieten sich im Umfeld der Ikea Siedlung, am neuen Stadtteil Hubland und in Würzburg Ost an. Das ist nicht nur dem Oberzentrum geschuldet, sondern es bringt neben neuen Arbeitsplätzen, vermehrten Gewerbesteuereinnahmen, auch eine höhere Attraktivität des Standortes mit sich. „Mehr als zwei Millionen Besucher pro Jahr bei Ikea sprechen eine deutliche Sprache. Lieber Schwedenmöbel als Feldhamster.“ 

Parkgebühren.

Der Stadtratsbeschluss zur Erhöhung der Parkgebühren hat die FW-FWG-Stadtratsfraktion einstimmig abgelehnt. Ziel der FW-FWG ist die Einführung des Gratis-Parkens während der ersten 30 Minuten in städtischen Parkhäusern. Wir sehen hier zum einen eine Abnahme des Parksuchverkehrs und zum anderen eine Stärkung des innerstädtischen Gewerbes. 

Linie 6.

Der Ausbau des öffentlichen Nahverkehrs durch die Linie 6 ist für die Stadtentwicklung sehr positiv zu bewerten. Allerdings muss eine mögliche Realisierung durch die Bereitstellung von entsprechenden Fördermitteln von Land und Bund gewährleistet sein. Die Entwicklung des ÖPNV kann nur in Verbindung mit Fördermitteln erfolgen. „Egal wie die Zusammensetzung der Regierungen in diesem Lande auch sein mag, ÖPNV wird immer einer Förderung unterliegen. Für uns ist die Höhe der Förderquote entscheidend“, erläutert Hofmann die Haltung der FW-FWG. 

Wohnraum.

Die Schaffung von innerstädtischem bezahlbarem Wohnraum ist als notwendiger und starker Fingerabdruck der Mehrgenerationenstadt Würzburg zu sehen. Sowohl Familien als auch Senioren werden hiervon gleichermaßen profitieren. 

Stadtteile.

Die Entwicklung der einzelnen Stadtteile ist im Gesamtblick auf die Stadt Würzburg als besonders wichtig zu bewerten. Die Maßnahmen für die einzelnen Stadtteile müssen planvoll, nachhaltig und strukturiert entwickelt werden anstelle sich in Einzelanträgen isoliert, mühsam und wenig effektiv von Projekt zu Projekt zu winden. 
Somit werden im Ergebnis einzelne Fragmente abgebildet, welche als Ganzes keinesfalls befriedigend sind. Dies ist ein klares Signal an die Bewohner und Bewohnerinnen der einzelnen Stadtteile, dass sie den gleichen Stellenwert besitzen wie andere und dass eine langfristige, nachhaltige Entwicklung und Stärkung ihrer Stadtteile erfolgt. Es wird sicherlich auch dazu beitragen, das Innenstadt-Stadtteilgefälle zu widerlegen bevor es deutlich aufkommt. 
„Mit der Schwerkraft können wir nicht verhandeln, die Stadtteilentwicklung jedoch, die können wir planen.“, so Josef Hofmann. 

Handwerk und Mittelstand.

Handwerk und Mittelstand liegen Josef Hofmann besonders am Herzen: „Ein zentrales Anliegen sind mir selbstverständlich das Handwerk und der Mittelstand. Mit ca. 1.200 Betrieben und ca. 9.300 Beschäftigten zählt gerade das Handwerk zu den tragenden Säulen unserer Wirtschaft. Wo wäre diese Stadt, wo wäre unsere Region, ohne das Engagement und die Leistungsbereitschaft unserer mittelständischen Handwerksbetriebe in den letzten Jahrzehnten?“ 

Am Ende der Programmvorstellung schloss Josef Hofmann mit dem Credo der FW-FWG: „Würzburg braucht keinen Generationswechsel, sondern einen Mentalitätswechsel.“ 

Das Wahlprogramm der FW-FWG Freie Wählergemeinschaft e.V.

Was zählt ist Würzburg!

Wer sind Wir?

  • keine Partei und unterliegen somit keiner Parteiideologie seit 1952 im Stadtrat vertreten und somit seit mehr als 60 Jahren in Würzburg politisch aktiv
  • ausschließlich dem Wohle der Stadt Würzburg verpflichtet
  • ein Querschnitt aus der Würzburger Bevölkerung
  • engagierte Frauen und Männer aus allen Berufsgruppen
  • ausschließlich dem Wohle der Stadt Würzburg verpflichtet
  • das FWG-MACHER-TEAM

Was Wollen Wir?



Würzburg ist eine Kulturstadt – dies soll auch so bleiben.

Aus diesem Grunde wollen wir, die FW-FWG:

  • das Mainfrankentheater mit Hilfe einer zeitnahen, finanzierbaren und transparenten Lösung erhalten
  • die lebendige Kulturszene mit allen freien Kulturträgern stärken und deren ehrenamtliches Engagement unterstützen
  • die kulturelle Vielfalt Würzburgs für die Zukunft bewahren

Die Würzburger sollen sich in einer l(i)ebenswerten und attraktiven Stadt wohlfühlen.

Aus diesem Grunde wollen wir, die FW-FWG:

  • ein modernes Würzburg unter Bewahrung der historischen Identität
  • Würzburg als attraktive und erlebbare Einkaufsstadt stärken
  • die Gestaltung des Bahnhofsumfeldes als einladendes Tor zur Stadt
  • keinen Konsumtempel am Mozartareal sondern bedarfsgerechte Einkaufs- und Gewerbeflächen inklusive notwendiger Tiefgarage
  • zügige Fertigstellung der Fußgängerzone Eichhornstraße/Spiegelstraße

Würzburg profitiert erheblich von Tourismus und Kongresswesen als bedeutenden Wirtschaftsfaktor. Deshalb wollen wir, die FW-FWG:

  • tatkräftig einen Sektor unterstützen, der mehr als 10% der Wirtschaftsleistung der Stadt ausmacht, und das Kongresswesen weiter ausbauen
  • Würzburg zu einer weltoffenen, international ausgerichteten Stadt mit einer lebendigen Willkommenskultur machen
  • nachhaltigen Tourismus fördern und optimale Bedingungen schaffen für jährlich ca. 12 Mio. Tagesgäste (Touristen, Kongressteilnehmer, Einkäufer)
  • lokale Weingüter und Gästeführer als Botschafter der Lokal- und Regionalkultur unterstützen
  • ein besseres – auch konsequent englischsprachiges – Leitsystem zu Sehenswürdigkeiten schaffen

Würzburg benötigt endlich ein umfassendes Verkehrskonzept unter Einbindung ALLER Verkehrsteilnehmer

Aus diesem Grunde wollen wir, die FW-FWG:

  • die ersten 30 Minuten im Parkhaus kostenfrei
  • den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) stärken und vermehrt Park-and-Ride-Plätze schaffen
  • den Oberflächen-Parksuchverkehr durch zusätzliche Tiefgaragen (Kardinal-Faulhaber-Platz) entlasten
  • einen sinnvollen Ausbau des Radwegnetzes
  • Förderung der E-Mobilität

Würzburg muss sowohl Familien- und Kinderfreundlich sein, als auch idealen Lebensraum für Senioren bieten.

Aus diesem Grunde wollen wir, die FW-FWG:

  • bezahlbaren Wohnraum schaffen, vor allem für Familien und Studenten
  • bedarfsgerechte Kinderbetreuung anbieten
  • umfassende, zeitgemäße Sanierung von Schulen
  • Erhalt der Grundschulen in den Stadtteilen
  • die Sportvereine unterstützen und stärken – insbesondere in den Bereichen Ehrenamt und Jugendarbeit
  • die Sanierung des Nautiland und den Erhalt oder Neubau des Schwimmbads im BereichLindleinsmühle/Versbach
  • umfassende Barrierefreiheit  schaffen für Menschen mit besonderen Bedürfnissen (Behinderte, Senioren, Kinder…)
  • Schaffung von Rahmenbedingungen, so dass Senioren ihr gewohntes Umfeld nicht verlassen müssen
  • Eine neue Willkommenskultur für alle AusländerInnen schaffen und den Flüchtlingen in der Gemeinschaftsunterkunft ein menschenwürdiges Leben ermöglichen

Würzburg benötigt lebendige Stadtteile.

Aus diesem Grunde wollen wir, die FW-FWG:

  • das integrierte Stadtteilentwicklungskonzept (ISEK) umsetzen
  • die Infrastruktur in den Stadtteilen stärken
  • Orte der Kommunikation erhalten, verschönern oder neu schaffen
  • eine zügige Entwicklung des neuen Stadtteiles Hubland

Wofür stehen Wir?

  • für Machen statt Verwalten
  • für Fortschritt statt Stillstand
  • für zügige Lösungen statt ewiges Aussitzen
  • für Bürgerbeteiligung statt Entscheidungen von oben